Zeittafel zur ÖGD
1348
Görlitzer Medizinalordnung - erster Stadtarzt in einer Stadt in Sachsen
Zwickau - Stadtrecht mit Fleischhygienevorschriften
1474
Erlass für das Kurfürstentum Sachsen über die Aufsicht und den Umgang mit Medikamenten und den Handel mit Wein "als am meisten verordnete Arznei"
1548
Festlegungen für das Hygieneverhalten der Bürger in der "Statuta der Stadt Görlitz"
1594
Dr. Kaspar Koegler - erster Stadtphysicus in Dresden
1677
Leipziger Fleischerordnung: Beschau vorgesehen, Überwachungsmaßregeln für Fleischnahrungsmittel
1678 / 1680
Mehrfach zeitweilige Grenzschließungen zur Verhinderung der Einschleppung von "Contagiosa", wahrscheinlich Pocken, Pest oder Cholera
1707
Erstmals Landesschulphysicus angestellt als ärztliche Aufsicht über Schüler und Schulen
1748
"Verordnung über die Errichtung eines Sanitäts-Collegii zur Verbesserung des Medicinal-Wesens"
1750
"General-Verordnung wegen Abstellung verschiedener Mißstände bei dem Medizinal-Wesens" (regelmäßige ärztliche Weiterbildungen der Amts-, Land- und Stadtphysici)
1772
Meldepflicht für alle Unglücksfälle, ansteckende Krankheiten und Hungersnöte
1776
Amtsinstruktion für die Land-, Stadt- und Kreisphysiker
1796
Anordnung zur Verhütung der Tollwut
1805
Erlass der "Generale, die Kuhpockenimpfung betreffend"
1836
Einsetzung Königlich-Sächsischer Bezirksärzte und Aufhebung der bisherigen Physikate
1871
"Centralstelle für öffentliche Gesundheitspflege" in Dresden zur Untersuchung von Wässern sowie Nahrungs- und Genussmitteln
1873
Verordnung, die Gesundheitspflege betreffend, über Anlage und innere Einrichtung der Schulgebäude
1879
"Reichsgesetz betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen"
1889
Erster hauptamtlicher Schularzt in Leipzig
1894
Einrichtung des "Ordinariats für Nahrungsmittelchemie, Gewerbe- und Wohnungshygiene sowie Bakteriologie" an der Technischen Hochschule Dresden (TH Dresden - erste deutsche Hochschule, an der ein Studium der Nahrungsmittelchemie möglich war)
1900
Errichtung der "Wissenschaftlichen Zentralstelle für Zahnhygiene" in Dresden durch Karl August Lingner
1901
Verordnung betreffend die Ausübung der Nahrungsmittelkontrolle (Probeentnahme sowie Kontrolle vor Ort, Untersuchung und Begutachtung von Proben; geprüfte Nahrungsmittelchemiker als Laborleiter, Unabhängigkeit der amtlichen Laboratorien)
1906
Erste Schulzahnklinik in Deutschland wird von Lingner in Dresden gegründet
1911
Aufgaben der Chemischen Untersuchungsanstalt Dresden: Unterstützung des Wohlfahrtspolizeiamtes bei der Überwachung des Verkehrs mit Nahrungs- und Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen, Erstattung von Gutachten und Auskünften
1919
"Lehrstuhl für Lebensmittel- und Gärungschemie" an der TH Dresden
1923
Tierärztliche Hochschule Dresden als Fakultät der Universität Leipzig
1925
Verordnung über die Jugendgesundheitspflege
1926
Verordnung über Säuglingspflege, Schulgesundheitspflege, Schulzahnpflege und Fürsorge für sittlich gefährdete und verwahrloste Kinder
1927
"Gesetz über den Verkehr mit Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen", (Lebensmittelgesetz), (Begriffe Nahrungs- und Genussmittel zum Begriff Lebensmittel vereinigt; Berufsbezeichnung Nahrungsmittelchemiker in Lebensmittelchemiker geändert)
1934
"Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens im Deutschen Reich" unterstellt Gesundheitsämter in Sachsen unmittelbar der Reichshoheit
"Vorschrift für die einheitliche Durchführung des Lebensmittelgesetzes" (Lebensmittelüberwachung ist Aufgabe der Polizei, zu deren Unterstützung sind chemische, tierärztliche und ärztliche Sachverständige sowie chemische, veterinäre und medizinische Untersuchungsanstalten zu bestellen)
1935
Eingliederung der sächsischen Veterinärverwaltung in das Ministerium des Innern
1945
Sachsen unter sowjetischer Militäradministration
Errichtung einer deutschen Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen in der Sowjetischen Besatzungszone
1947
Einrichtung von "Zentralstellen für Hygiene", Aufbau von Hygieneinspektionen
1952
Zentralistische Regelung von Aufbau und Organisation des Hygienewesens in der DDR, Umwandlung der "Zentralstelle für Hygiene" in "Bezirks-Hygiene-Institute", der in den Kreisen bestehenden "Hygieneaufsichten" in "Kreis-Hygiene-Inspektionen"
1955
Richtlinie über die Zusammenarbeit zwischen den Organen des Gesundheitswesens und des Veterinärwesens
1961
Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung der Tuberkulose
1962
Gesetz über das Veterinärwesen der DDR, Überwachung des Verkehrs mit tierischen Lebensmitteln durch die Veterinär-Hygiene-Inspektionen der Bezirke mit Tierärzten als Leiter, Unterstützung durch Veterinärtechniker und Veterinäringenieure
Gesetz über den Verkehr mit Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen (LMG), (öffentlicher Gesundheitsdienst zentralistisch geleitet, Einheit von Überwachung und Untersuchung, Fachdisziplin Medizin und Lebensmittelchemie in einheitlichen Dienststellen unter Leitung des Gesundheitswesens, Veterinärmedizin unter Leitung der Landwirtschaft)
1965
Gesetz zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten beim Menschen; Leitung, Koordinierung und Überwachung durch die Staatliche Hygieneinspektion
1968
3. Hochschulreform - Fakultäten der Veterinärmedizin und Landwirtschaftswissenschaften werden Sektion Tierproduktion / Veterinärmedizin
1970
Weiterbildung der Ärzte und Zahnärzte zu Fachärzten und Fachzahnärzten sowie der Tierärzte zu Fachtierärzten durch postgraduales Studium
1974
Neuregelung der Ausbildung zum Hygiene-Inspektor, Hygiene-Ingenieur, Fachinspektor für Infektionsschutz bzw. für Kommunalhygiene oder für Lebensmittel- und Ernährungshygiene
1979
Anordnung und Richtlinie für den Kinder- und Jugendgesundheitsschutz
1980
Anordnung über Schutzimpfungen im Kindes- und Jugendalter
1988
Anordnung über die Staatliche Veterinär-Hygiene-Inspektion
1990
am 24.05. Gründung des Verbandes der Veterinäringenieure der Lebensmittelüberwachung Sachsens e.V., seit 10.11.1990 - Landesverband der Lebensmittelkontrolleure Sachsens e.V.
Wiederbegründung der tierärztlichen Fakultät Leipzig
Verordnung über den Öffentlichen Gesundheitsdienst und die Aufgaben der Gesundheitsämter in den Landkreisen uns kreisfreien Städten (einheitliche Gesundheitsverwaltung und kommunale Gesundheitsämter)
Gründung von Lebensmittelüberwachungs- und Veterinärämtern
Wiedergründung der Ärzte- und Tierärztekammern
am 03.10. Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, das Bundesland Sachsen kann sich wiedergründen
am 24.10. Gründung des Landesverbandes der Tierärzte im öffentlichen Dienst Sachsen e.V.
am 17.11. Gründung des Landesverbandes Sachsen der Ärzte und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
1991
am 02.02. Gründung des Verbandes der Lebensmittelchemiker/innen im öffentlichen Dienst des Freistaates Sachsen e.V.
Ressortierung des Veterinärwesens vom Sächsischen Staatsministerium für Landwirtschaft in das SMS, als Abteilung
Gesetz zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen
Sächsische Smog-Verordnung
am 11.12. "Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst im Freistaat Sachsen" (SächsGDG)
1992
Gründung einer Jugendzahnklinik in kommunaler Trägerschaft in Dresden
Bildung der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen als integrierte Untersuchungseinrichtung, in der Human-, Veterinärmediziner, Lebensmittelchemiker und Pharmazeuten zusammenarbeiten.
Verordnung über die Schulgesundheitspflege
Sächsisches Ausführungsgesetz zum Tierseuchengesetz